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Schreibworkshop "FLINTA* und Patriarchale Strukturen in der Sozialen Arbeit" am 28.06.23

Die Idee zusammen mit Kolleg:innen zu diesem Themenbereich zu arbeiten, ist entstanden weil FLINTA* Fachkräfte aus unserem Arbeitsfeld Erfahrungen machen, die sie an uns herangetragen haben. Die (individuellen) Erfahrungen zeigen in der Summe: Die Erzählungen wiederholen und ähneln sich. Der Umgang damit bleibt oft ein individuelles Problem. Die Ursache für diese Erfahrungen ist allerdings ein strukturelles Problem und wirkt sowohl in der praktischen Arbeit mit Adressat:innen als auch im Team, in Arbeitskreisen oder in Institutionen. Lasst uns zusammen darüber sprechen und schreiben.

Im Rahmen eines Schreibworkshops wollen wir, mit Hilfe von kreativen Schreibübungen und gemeinsamen Austauschrunden zusammenkommen, um uns mit dem Thema ,,FLINTA* und patriarchale Strukturen in der Sozialen Arbeit’’ auseinanderzusetzen. Wir wollen den Raum nutzen, um unsere Erfahrungen und unser Wissen miteinander zu teilen. Das Vorlesen der Texte ist in allen Austauschrunden freiwillig. Als Teilnehmer:innen braucht ihr keine Vorkenntnisse im Schreiben. Eingeladen sind Kolleg:innen aus der OKJA oder angrenzenden Arbeitsfeldern.

Wir möchten mit dem Workshop einen möglichst geschützten Austauschraum anbieten und haben uns deshalb entschieden den Raum für FLINTA* zu öffnen. Personen, die sich als cis-männlich definieren sind nicht eingeladen.

Wenn ihr mögt gebt bei der Anmeldung eure gesellschaftlichen Positionierung (z.B. weiß, BPOC,queer, cis, mit Behinderung) (1) an, wir berücksichtigen diese, um einen möglichst diversen Austauschraum anbieten zu können.
Verbindliche Anmeldungen bitte bis zum 16.06.2023 an info@vkjhh.de.

Die Einladung mit allen Infos findet ihr hier. Ein Glossar mit Begriffserklärungen findet ihr hier.

Fortbildung interkulturelle Sensibilisierung: Bilder vom "Anderen"

Wir alle haben Bilder vom „Anderen“, sie helfen, die Welt und Begegnungen zu sortieren. Zugleich können diese „Schubladen“ wirkmächtige Interaktionshemmnisse darstellen. In der Begegnung mit dem „Anderen“ wird uns aber vor allem erst bewusst, was unsere Eigenschaften, unsere Codes, unsere Selbstverständlichkeiten sind – spätestens dann, wenn diese eigenen Bilder unser Handeln bestimmen. Umso wichtiger ist es, sich dieser Bilder und Vorstellungen davon, wie jemand ist und wie jemand sein sollte, bewusst zu machen und im nächsten Schritt miteinander handlungsfähig zu bleiben.

In dieser dreistündigen Fortbildung wollen wir anhand von Impulsen gemeinsam (festgesetzte) Bilder reflektieren und uns anhand von Fallbeispielen austauschen

Eine interkulturelle Sensibilisierung beginnt zunächst mit einer Reflexion über das (verunsicherte) Eigene. Daher sind Übungen und Reflexionen Bestandteil dieser kleinen Fortbildung. Diese verlangen von uns eine gewisse Offenheit und Flexibilität, zwei entscheidende Zutaten für die Interkulturalität.

 

Referentin: Isabel Marin Arrizabalaga (Sprachwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf Baskischer Philologie, langjährige Laiendolmetscherin und erfahrene Trainerin für interkulturelle Sensibilisierung)

Termin:  Mittwoch, 29. März 2023
Uhrzeit: 10 bis 13 Uhr
Ort: Verband Kinder- und Jugendarbeit, Budapester Straße 42, 20359 Hamburg

Die Teilnahme ist kostenlos. Verbindliche Anmeldungen bitte bis zum 17.03.2023 an info@vkjhh.de.

Interkulturelle Sensibilisierung: Bilder vom „Anderen“

Wir alle haben Bilder vom „Anderen“, sie helfen, die Welt und Begegnungen zu sortieren. Zugleich können diese „Schubladen“ wirkmächtige Interaktionshemmnisse darstellen. In der Begegnung mit dem „Anderen“ wird uns aber vor allem erst bewusst, was unsere Eigenschaften, unsere Codes, unsere Selbstverständlichkeiten sind – spätestens dann, wenn diese eigenen Bilder unser Handeln bestimmen. Umso wichtiger ist es, sich dieser Bilder und Vorstellungen davon, wie jemand ist und wie jemand sein sollte, bewusst zu machen und im nächsten Schritt miteinander handlungsfähig zu bleiben.

In dieser dreistündigen Fortbildung wollen wir anhand von Impulsen gemeinsam (festgesetzte) Bilder reflektieren und uns anhand von Fallbeispielen austauschen

Eine interkulturelle Sensibilisierung beginnt zunächst mit einer Reflexion über das (verunsicherte) Eigene. Daher sind Übungen und Reflexionen Bestandteil dieser kleinen Fortbildung. Diese verlangen von uns eine gewisse Offenheit und Flexibilität, zwei entscheidende Zutaten für die Interkulturalität.

Die Fortbildung ist als Präsenzveranstaltung angelegt. Sollten die pandemischen Entwicklungen es bedingen, wird die Fortbildung als Zoom-Veranstaltung stattfinden. Dies wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Referentin: Isabel Marin Arrizabalaga (Sprachwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf Baskischer Philologie, langjährige Laiendolmetscherin und erfahrene Trainerin für interkulturelle Sensibilisierung)

Termin: 3. September 2021, 10 bis 13 Uhr

Ort: VKJH e.V., Budapester Straße 42

Die Teilnahme ist kostenlos. Verbindliche Anmeldungen bitte bis zum 23.8.2021 an info@vkjhh.de. Da die Platzzahl begrenzt ist, empfehlen wir eine rechtzeitige Anmeldung.


 

Worum geht’s?

In der von Kolleg*innen aus dem Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit und der politischen Bildung organisierten Veranstaltung „Neutrale Jugendarbeit!? Das Politische im Pädagogischen der OKJA“ haben wir festgestellt, dass die Auseinandersetzung mit dem Auftrag der politischen Bildung und Demokratiebildung auf hohes Interesse im Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendarbeit trifft und der Bedarf an gemeinsamer Diskussion, Qualifizierung und Handlungsorientierung hoch ist.

Der Veranstaltung vorausgegangen war ein Fachaustausch anlässlich einer von der Hamburger Sozialbehörde in Kooperation mit der Göttinger Fachstelle „Linke Militanz“ durchgeführten Online-Veranstaltung „Linke Militanz – Bedarfe und Möglichkeiten der OKJA“ wogegen sich Widerspruch formierte. Dabei standen vor allem die Themensetzung, die Gleichsetzung linker und rechter Politik sowie der Instrumentalisierungsversuch des Arbeitsbereichs für ordnungspolitische Zwecke im Mittelpunkt der Kritik. Insbesondere sollte betrachtet werden, welche politischen Interessen und Ziele damit verfolgt werden und welche maßgeblichen politischen Akteur*innen hinter solchen Interventionen im Arbeitsfeld stehen.

Grundlage für die eigene Positionierung im Arbeitsfeld ist die Orientierung an den Prinzipien der OKJA: Offenheit, Parteilichkeit, Freiwilligkeit, Beteiligung, Akzeptanz, Niedrigschwelligkeit und Verschwiegenheit. Der an den Menschenrechten orientierte Auftrag der politischen Bildung und Demokratiebildung kann nicht neutral sein gegenüber Rassismus, Sexismus, Trans- und Homofeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus, Klassismus und anderen sozialen Ausgrenzungs- und Ungleichheitsmechanismen. Nimmt die OKJA diesen Auftrag und ihre Rolle als parteiliche und anwaltschaftliche Interessenvertretung von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ernst, so kann sie nicht anders, als sich politisch zu positionieren: gegen Armut und ungleiche Lebensverhältnisse und für die kooperative Bestimmung gesellschaftlicher Entwicklung.

Um dem Anliegen nach weiterem vertiefenden Austausch im Bereich der politischen Bildung und Demokratiebildung nachzukommen und uns wirkungsvoll gegen antidemokratische Angriffe der politischen Rechten auf die Grundprinzipien unserer Arbeit aufzustellen, haben wir uns auf eine Veranstaltungsreihe verständigt, die die im Fachaustausch und auf der Veranstaltung genannten Themen aufgreifen und die Diskussion darum fortsetzen sowie allen Interessierten die Beteiligung ermöglichen soll. Gemeinsam wollen wir in den verschiedenen Themenbereichen der Veranstaltungsreihe unsere Ansprüche an eine emanzipatorische Soziale Arbeit positiv benennen und weiterentwickeln.

 

Wer organisiert?

In der AG Veranstaltungsreihe treffen sich seit Anfang des Jahres regelmäßig Kolleg*innen aus dem Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit, der politischen Bildung und angrenzender Arbeitsfelder, um sich auszutauschen und eine Veranstaltungsreihe von Kolleg*innen für Kolleg*innen gemeinsam zu entwickeln, zu planen und durchzuführen. Die AG ist offen für alle Interessierte, die mitwirken möchten. Kontakt über:  info(at)vkjhh(dot)de

Um der geplanten Veranstaltungsreihe einen organisatorischen Rahmen zu geben, haben sich die Hamburger Interessenvertretung Offene Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien (IVOA), der Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V. (VKJH) und die Fachgruppe Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe ver.di Hamburg zur Verfügung gestellt:

 

IVOA: Die Interessenvertretung offene Arbeit Hamburg (IVOA) ist ein Zusammenschluss aus Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit /Jugendsozialarbeit und Familienförderung. Die IVOA versteht sich als fachpolitisches Gremium mit dem Fokus auf  aktuelle fachspezifische Themen der sozialen Arbeit und der aktuellen Arbeitsbedingungen der Fachkräfte. Darüber hinaus schafft die IVOA eine öffentliche Positionierung des Arbeitsfeldes durch verschiedene Kampagnen und Fachtagungen. Kontakt: allgemein: info(at)entschlossen-offen(dot)de, Veranstaltungsreihe: kathi.zeiger(at)gwa-stpauli(dot)de

 

VKJH:Der Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e.V. (VKJH) setzt sich als Fachverband auf fachpolitischer Ebene und in landesweiten Gremien für die Interessen und die fachliche Vertretung der Offenen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ein. Ziel ist die Förderung der Zusammenarbeit der Einrichtungen, des fachlichen Diskurses, der Qualifizierung und Positionierung im Arbeitsfeld sowie die Beratung und Unterstützung in arbeitsfeldspezifischen Fragestellungen. Wir organisieren Fachtagungen, Veranstaltungen, Fortbildungen und Arbeitskreise. Kontakt: info(at)vkjhh(dot)de

 

Verdi: In der Fachgruppe Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe ver.di Hamburg arbeiten Fachkräfte aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit mit. Gemeinsam mischen wir uns in die Sozialpolitik ein: wir informieren, vernetzen uns und führen Fachveranstaltungen und Demonstrationen für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen durch. Wir fordern die Anerkennung und Aufwertung der sozialen Bereiche als gesellschaftlich wichtige, notwendige und entsprechend entlohnte Arbeit – Dafür organisieren wir uns auch für Streiks. Kontakt: LeaLena.Degener(at)verdi(dot)de
Mit dem Arbeitskreis Antirassismusver.di Hamburg eint uns der Einsatz für eine demokratische und solidarische Gesellschaft. Kontakt: anja.keuchel(at)verdi(dot)de
 

 

Veranstaltungsankündigungen:

Für alle Veranstaltungen gilt: Gemäß § 6 VersG sind Mitglieder rechtsextremer Parteien und Organisationen sowie Menschen, die durch rechte Hetze aufgefallen sind, von den Veranstaltungen ausgeschlossen.

 

Freitag, 10.09.2021, 10-14 Uhr, via Zoom

Jugendarbeit von Rechts – rechts aktiv durch Jugendarbeit

In dieser Online-Fachveranstaltung soll es zum einen darum gehen, wie die Jugendarbeit vermehrt zum Betätigungsfeld von Rechten wird. Eva Grigori von der FH St. Pölten wird dabei den Fragen nachgehen, wie die extreme Rechte zur Jugendarbeit kommt, wie derartige Landnahmen eingeschätzt werden und wie lokale antifaschistische und professionelle/ehrenamtliche Akteur*innen ihnen begegnen können.

Zum anderen soll es aber auch darum gehen, welche Rolle sogenannte „akzeptierende Jugendarbeit“ mit Rechten in den 1990er Jahren spielte. Dazu wird Caro Keller, Redakteurin des bundesweiten antifaschistischen Bündnisses „NSU-Watch“, die wichtigsten Erkenntnisse zu Jugendzentren in den NSU-Untersuchungsausschüssen zusammenfassen und Schlüsse ziehen, welche Rolle „akzeptierende Jugendarbeit“ in den „Baseballschlägerjahren“ und im NSU-Komplex gespielt hat. Mehr.

Die Veranstaltung wird von Fabian Fritz von der HAW Hamburg moderiert.

Anmeldung bitte bis zum 03.09.21 an f.fritz(at)haw-hamburg(dot)de, die Zoom-Zugangsdaten werden anschließend verschickt.

 

Freitag, der 24.09.2021, 10-14 Uhr, via Zoom

Exklusion durch weißen Feminismus!?      

Inwieweit reproduzieren feministische Debatten Rassismen? Dieser Frage soll in der Online-Fortbildung, mit Blick auf den Begriff und die Perspektive von Mehrfachdiskriminierungen, nachgegangen werden. Die Fortbildung lädt dazu ein, sich  kritisch mit eigenen Erfahrungen in Arbeits- und Lebensbezügen auseinanderzusetzen. Mehr.

Referentin: Maleen Brunn, Sozialarbeiterin  (M.A), Traumapädagogin und angehende Kinder- und Jugendpsychotherapeutin in Hamburg. Sie hat sich in ihren bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten hauptsächlich mit Feminismus, Rassismus und sexualisierter Gewalt auseinandergesetzt.

Anmeldung bitte bis zum 17.09.21 an info(at)vkjhh(dot)de, die Zoom-Zugangsdaten werden anschließend verschickt.

 

Freitag, 01.10.2021, 10-14 Uhr, via Zoom

Umgang mit rechten, rassistischen und antisemitischen Vorfällen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

In diesem Workshop geht es darum Unterstützungsmöglichkeiten und (Re-) Viktimisierungsschutz für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in den Blick zu nehmen. Ausgehend von eigenen Erfahrungen aus dem Arbeitsbereich und konkreten Praxisbeispielen wollen wir Haltungen und Handlungsoptionen reflektieren und Kooperationsmöglichkeiten betrachten.

Referent*innen: Mitarbeiter*innen der Beratungsstelle empower

Anmeldung bitte bis zum 22.09.21 an info(at)vkjhh(dot)de, die Zoom-Zugangsdaten werden anschließend verschickt.

Die Fortbildung ist auf maximal 12 Teilnehmer*innen begrenzt, wir empfehlen eine rechtzeitige Anmeldung!

 

Freitag, 29.10.2021, 10-14 Uhr, via Zoom

Wir müssen  uns öffentlich äußern!

Als Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit/Kinder- und Jugendarbeit stehen wir parteilich an der Seite von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien und sind deswegen gefordert uns als Fachkräfte politisch zu positionieren und einzumischen.

Auf der Veranstaltung wollen wir uns mit dieser fachlichen Notwenigkeit, sich öffentlich-politisch einzumischen und den damit verbundenen Hindernissen und Möglichkeiten in einem Arbeitsverhältnis auseinandersetzen.

Themen:        

  • Grundlagen des Arbeitsrechts
  • Fachlicher Austausch anhand von Praxisbeispielen
  • Entwicklung eines fachlichen Standpunkts / Handlungsoptionen

Referent*innen:

Maximilian Gussone, Fachanwalt für Arbeitsrecht

Dr. Elke Asago, Referentin für Fach- und Berufspolitik Soziale Arbeit, ver.di

Kolleg*in aus der Sozialen Arbeit  mit  Erfahrungeneiner kritisch-engagierten Praxis im öffentlichen Dienst

Anmeldung bitte bis zum 25.10.21 an LeaLena.Degener(at)verdi(dot)de, die Zoom-Zugangsdaten werden anschließend verschickt.

 

Freitag, 12.11.2021, 10-13 Uhr, via Zoom

DO TOUR FÜR RESPEKT: politische Bildung mit Jugendlichen in der Praxis

Die Sozialpädagog*innen Heike Stäwen und Peter Gehrmann arbeiten im Dortmunder Jugend- und Freizeitzentrum  Aplerbeck. Seit einigen Jahren richten sie in Kooperation mit drei Schulen, dem Jugendring Dortmund, dem Jugendamt der Stadt Dortmund und weiteren Kooperationspartner*innen die „Do Tour für Respekt“ aus. Unter dem Motto „Fremdenfeindlichkeit und Gewalt haben in unserer Stadt keine Chance“ radeln Schüler*innen des neunten Jahrgangs zwei Tage lang zu verschiedenen Gedenkstätten und Plätzen des faschistischen Terrors, der rassistischen Gewalt und des antifaschistischen Widerstands von damals und heute. An allen Orten gibt es Veranstaltungen und Aktionen, die von den Jugendlichen mit großem Engagement, Interesse und aktiver Teilhabe aufgenommen werden. Beide Referent*innen werden über ihre Ziele, ihr Konzept und über ihre Erfahrungen mit dieser Form der praktizierten politischen Bildung mit Jugendlichen berichten.

Weitere Informationen zum „DoTour für Respekt“-Programm finden Sie unter www.dotour.org.

Anmeldung bitte bis zum 08.11.21 an info(at)vkjhh(dot)de, die Zoom-Zugangsdaten werden anschließend verschickt.

 

Freitag, 19.11.2021, 10-14 Uhr, via Zoom

Extremismus, Radikalisierung, Prävention? – Handlungspraktische Begriffs(er-)klärungen

Spätestens seit den rassistischen Ausschreitungen in den 1990er Jahren befasst sich die Soziale Arbeit /Sozialpädagogik zunehmend professionell mit völkisch-nationalistischen Strömungen. Sozialpädagogische Praxis wird vor allem sichtbar durch Aufklärungsarbeit sowie Schutz- und Hilfeangebote für Betroffene von rechter Gewalt. Aber auch die sog. Ausstiegsbegleitung ist mittlerweile fester Bestandteil Sozialer Arbeit geworden.

Ab ca. 2013 stieg die Sozialarbeit verstärkt in den Phänomenbereich des sog. Islamismus ein, der zuvor vor allem von Islam- und Politikwissenschaftler*innen dominiert wurde.

Die Arbeit in beiden Phänomenbereichen ist ständig mit der Definitionshoheit von Sicherheitsbehörden und Psychiatrie konfrontiert. Seit geraumer Zeit wird von den Auftragsgeber*innen / Zuwendungsbehörden die sog. phänomen-übergreifende Präventionsarbeit erwartet. Damit soll zugleich auch der sog. Linksextremismus Teil sozialpädagogischer Praxis werden.

Es wird also Zeit, sich die Denkbestimmungen und Prämissen aus Sicherheitstechnologie und Psychopathologie zu vergegenwärtigen.

Begriffe wie Prävention, Resilienz, Extremismus, Radikalismus, etc. sollen gemeinsam hinterfragt und dekonstruiert werden.     

Referent: Michael Gerland, Kriminologe, Sozialpädagoge und systemischer Therapeut. Langjährige praktische Tätigkeit im Umgang mit religiösem Fanatismus.

Anmeldung bitte bis zum 15.11.21 an info(at)vkjhh(dot)de, die Zoom-Zugangsdaten werden anschließend verschickt.